Kompetenznetzwerk Psychosomatische Grundversorgung
Die Mitglieder des Kompetenznetzwerkes der DBG verstehen die Fort- und Weiterbildung in Psychosomatischer Grundversorgung als kollegiale Schulung in Beziehungsmedizin, d.h. einer Medizin, bei der die Beziehungsgestaltung zwischen Arzt/Ärztin und Patient:in und die Berücksichtigung von psychosozialen Faktoren beim Krankheitsverständnis bedeutsamer Teil eines salutogenetischen Behandlungsansatzes sind.
Von der DBG zertifizierte Balintgruppenleiter:innen sind Expert:innen für die komplexen Beziehungsdimensionen der „Arzt-Patient-Beziehung“ und deren Vermittlung in kollegialer Gruppenarbeit.
Die im Kompetenznetzwerk PSGV der DBG anerkannten Leiter:innen von Ausbildungscurricula verpflichten sich zur Einhaltung der nachfolgenden Vereinbarungen:
- Inhaltliche Orientierung am Muster-Kursbuch der Bundesärztekammer zur Psychosomatischen Grundversorgung in der jeweils aktuellen Form.
- Anerkennung des Weiterbildungscurriculums durch die Weiterbildungs-kommission der jeweils zuständigen LÄK.
- In Organisation und Durchführung des Kursangebotes besteht eine inhaltliche Unabhängigkeit von kommerziellen Weiterbildungsanbietern.
- In der Kursgestaltung findet eine Fokussierung auf die Vermittlung der Kompetenzen für eine patientenzentrierte Kommunikation statt.
- Innerhalb des Gesamtcurriculums von 50 UE finden mindestens 30 UE in Kleingruppen und Kleinstgruppen mit angemessener und begrenzter Teilnehmerzahl statt, sodass ein intensiver Austausch sowohl unter den Teilnehmer:innen, als auch der Teilnehmer:innen mit den Ausbilder:innen garantiert ist.
- Balintgruppen werden nur durch DBG zertifizierte Balintgruppen-leiter:innen angeboten.
- Innerhalb der 30 UE Balintgruppen finden mindestens 50% der Gruppen im Präsenzmodus statt.
- Die Mitglieder bestätigen ihre Bereitschaft zu einer kontinuierlichen Evaluation der Weiterbildung innerhalb des Kompetenznetzwerkes PSGV.