Mentoring für Balintgruppenleiter*innen
Mentoringprogramm für neue Balintgruppenleiter*innen und solche, die wieder als Balintgruppenteiter*innen einsteigen wollen
Die Deutsche Balint-Gesellschaft möchte Sie beim Aufbau Ihrer ersten Balint-Gruppe unterstützen und hat deshalb ein Mentoring-Programm entwickelt, um Ihnen den Start zu erleichtern.
Balint-Mentoring: Definition
Mentoring funktioniert als professionelle Partnerschaft zwischen einer*m erfahrenen und einer*m unerfahrenen Partner*in. Mentor*innen geben ihre praktische Erfahrung aus der eigenen Tätigkeit und ihr organisatorisches Wissen an eine*n Mentee weiter. Zur Balintarbeit, die sich mit den Beziehungen beschäftigt, passt sehr gut ein Mentoring, bei dem Wissenstransfer in persönlichen Beziehungen stattfinden soll.
Der Erfahrungsschatz langjährig tätiger Gruppenleiter*innen kann beim Balint-Mentoring in einer persönlichen Beziehung und in vertrauensvollem Verhältnis ohne Umwege an interessierte Kolleg*innen weitergegeben werden.
Balint-Mentoring: Ziele
Kolleg*innen, die nach der Ausbildung oder auch nach einer längeren Tätigkeitspause im Gebiet der Balintarbeit (wieder) einsteigen wollen, erhalten Beratung und Unterstützung durch erfahrene Balintgruppenleiter*innen.
Mentees erhalten schnell gezielte Einblicke in die notwendigen Organisations-Schritte bei der Etablierung einer Balintgruppe und können auch mögliche Schwierigkeiten bei Akquise, Antragstellung, Abrechnung, etc. auf schnellem Wege besprechen und ggf. auch von bestehenden Netzwerken profitieren. Es ist dadurch vor dem Start einer Balintgruppe möglich auf vorhandenes Wissenspotenzial schnell und unkompliziert zuzugreifen und so ohne wesentliche unbekannte Schwierigkeiten als Balintgruppenleiter*in neu aktiv zu werden.
Balint-Mentoring: Ablauf
Erfahrene Balintgruppenleiter*innen haben sich zur Verfügung gestellt, um ihr Wissen und ihre persönlichen Erfahrungen weiterzugeben, so dass es für Mentees einfacher wird eine Balintgruppe zu starten.
Die Liste der Mentor*innen kann über das Sekretariat der Balint-Gesellschaft bzw. im internen Bereich deren Homepage abgerufen werden.
Ein*e interessierter Kollege*in kann sich seinen*ihre Mentor*in selbst wählen und diese*n über die Kontaktdaten kontaktieren. Es ist dabei nicht notwendig, dass sich Mentor*in und Mentee in räumlicher Nähe zueinander befinden. Die Beratung ist auch über größere Entfernung online möglich.
Neben allgemeinen Fragen und Tipps im FAQ-Bereich des Balint-Mentoring auf der Homepage können Mentees ihre speziellen und örtlich und persönlich individuellen organisatorische Fragen an den*die Mentorin stellen und erhalten wertvolle Tipps bei der praktischen Einführung einer Balintgruppe bei sich vor Ort. Da sich das Balint-Mentoring auf den Anfang konzentriert, werden die meisten Fragen aller Voraussicht nach in ca. drei gemeinsamen Terminen zu klären sein. Diese drei Beratungen werden seitens der Mentor*innen kostenfrei angeboten.
Balint-Mentoring: Abgrenzung
Das Balint Mentoring-Programm der Deutschen Balint-Gesellschaft soll eine Supervision oder kollegiale Intervision nicht ersetzen. Die Mentor*innen stehen primär für organisatorische Fragen zum Ablauf und Organisation der Balintarbeit am Beginn zur Verfügung.
Das Balint-Mentoring ist nicht langfristig gedacht und hat nicht die Beratung über inhaltliche Probleme einer Balintgruppe zum Ziel. Inhaltliche Fragen sollten auf den Balint-Tagungen in den Supervisionsgruppen ihren Raum haben. Dennoch kann es sein, dass Mentees eine engmaschige auch inhaltliche Begleitung ihrer Arbeit wünschen. Hier ist es selbstverständlich möglich, das Balint-Mentoring des Anfangs in eine persönliche Supervision mit dem*der gewählten Mentor*in übergehen zu lassen. Die zeitlichen und finanzielle Rahmenbedingungen hierfür werden dann individuell miteinander festgelegt.